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24. Juni 2016

FP-Eischer: FPÖ Döbling geschlossen gegen Verbauung von Schloss Zögernitz

Rot-Grün will auf den Schlossgründen Bäume für Luxuswohnungen fällen

Wien (OTS) - Gestern fand in Döbling die lang erwartete Bürgerversammlung zum Thema Schloss Zögernitz statt. Entgegen allen Ankündigungen haben sich die grüne Maria Vassilakou und SPÖ-Bezirksvorsteher Stellvertreter Anton Mandl nicht den Fragen der Bürger gestellt. Die wichtigste Frage der Bürger, nämlich wieso die Grünen für eine rigorose Abholzung der denkmalgeschützten Schlossgründe und für die Errichtung von Luxus-Appartements sind, blieb damit unbeantwortet.

Die Döblinger FPÖ hat schon 2014 einen Resolutionsantrag gestellt, dass erhaltungswürdige Gebäude nicht abgerissen, Grünflächen nicht verbaut werden dürfen und Flächenwidmung erhalten bleiben müssen. Dieser Antrag wurde nicht angenommen. Somit konnte im Jänner der Antrag zur Umwidmung der Schlossgründe Zögernitz mit einer knappen Mehrheit von 23:22 durchgepeitscht werden. Die Döblinger SPÖ und Grünen stimmten für die Umwidmung, während sich FPÖ und NEOS geschlossen hinter die Bürger stellten und dagegen stimmten. Die ÖVP stellte sich mehrheitlich gegen ihren Bezirksvorsteher – immerhin 10 der 16 Döblinger ÖVP-Mandatare stimmten gegen die Verbauung. FPÖ-Klubobmann Michael Eischer ortet Packelei und Vetternwirtschaft hinter dem skandalösen Immobilien-Deal: „Der Bauherr Hermann Rauter hat das Grünland günstig gekauft, dann wurde es für ihn in teures Bauland umgewidmet und jetzt darf er hier zwei Gebäude mit 48 Luxuswohnungen und 122 Stellplätze in einer Tiefgarage errichten und verkaufen.“

Die stellvertretende Klubobfrau der FPÖ-Döbling, Marlene Krebitz, ist vor allem über das Abstimmungsverhalten der Grünen erstaunt: „Die ehemalige Umweltpartei schaut zu, wenn nun Baggern anrücken, während sich Freiheitliche vor die Bäume stellen.“

Die Wut der Döblinger über die rot-grüne Politik des Drüberfahrens kam auch gestern wieder zum Ausdruck. Fassungslosigkeit, Protestrufe und Schreiduelle begleiteten die Bürgerversammlung bis zum Schluss. Krebitz abschließend: „Trotz über tausend Unterschriften der betroffenen Anrainer wird sich Bezirksvorsteher Adolf Tiller kaum zum Umdenken bewegen lassen. Rot und Grün haben ohnehin längst vergessen, dass sie eigentlich als Volksvertreter gewählt wurden.“

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