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13. Jänner 2022

FPÖ – Seidl: Fehlmanagement im Gesundheitssystem ist nicht der Pandemie geschuldet

Wien (OTS) - „SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker kommt die Pandemie offenbar sehr entgegen. Denn jedes Versagen im Gesundheitssystem wird nun auf Corona geschoben“, kritisiert der freiheitliche Gesundheitssprecher im Wiener Rathaus, LAbg. Wolfgang Seidl. Wie ein aktueller Stadtrechnungshofbericht nun belegt, sind lange Wartezeiten auf Operationen schon seit vielen Jahren Usus in der Bundeshauptstadt. Ein Umstand, der definitiv nicht auf die Pandemie zurückzuführen ist. „Die Führungskräfte im Wiener Gesundheitsverbund verdienen sich eine goldene Nase, ein echtes Spitalsmanagement bekommen sie jedoch nicht hin. In jedem privatwirtschaftlich geführten Unternehmen würde man so grob fahrlässig agierende ‚Manager‘ in der Sekunde vor die Tür setzen“, ist Seidl sicher.

So fehlen jegliche Kennzahlen und Zielvorgaben, eine einheitliche Definition von Wartezeiten gibt es ebenso wenig wie unternehmensweite Datenauswertungen. Auf der Mängelliste des Stadtrechnungshofes finden sich noch Paralleldokumentationen, fehlendes Auslastungsmanagement und eine nicht vorhandene Patientenlenkung zwischen den Spitälern. Auch die elektronischen Auswertungen von genutzten EDV-Systemen entsprechen nicht den Erwartungen, was eine Reorganisation der Ambulanzen so gut wie unmöglich macht. Kritik wird auch an der baulichen Situation der zentralen Notaufnahmen geübt, die längst nicht mehr modernen Standards entsprechen. „Leidtragende sind einmal mehr die Wienerinnen und Wiener. Wir fordern seit Jahren ein vernünftiges und nachhaltiges Management der Wiener Gesundheitsversorgung. Wäre der Gesundheitsstadtrat dem nachkommen, würden wir auch in Krisenzeiten wie die aktuelle Pandemie eine ist, deutlich besser dastehen. Es ist höchste Zeit endlich zu handeln, damit die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung gewährleistet bleibt.“

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