Nach einem einstimmigen Beschluss der Döblinger Bezirksvertretung gegen die geplante Flächenwidmung in Heiligenstadt, hat sich nun auch der Gemeinderatsausschuss für Petitionen für die Einbeziehung der Stellungnahme des Bezirks und für eine sensible Entwicklung des Gebiets mit besonderer Rücksicht auf den Siedlungscharakter ausgesprochen.
„Ich freue mich, dass sich der Petitionsausschuss mehrheitlich dafür ausgesprochen hat, dass das Ortsbild berücksichtigt werden muss. Wichtig ist nun, dass es bei keinem bloßem Lippenbekenntnis bleibt“, kommentiert der FPÖ-Gemeinderat und Mitglied des Petitionsausschusses, Landtagsabgeordneter Ing. Udo Guggenbichler und unterstreicht seine volle Unterstützung der Petition „Rettet Heiligenstadt“.
„Das kann nur heißen, dass die Verbauungspläne und Umwidmungspläne von Stadträtin Sima auf der Grinzinger Straße endgültig verworfen werden müssen. Die bisherigen Pläne haben mit Rücksicht auf den Ortsbildcharakter nämlich nichts zu tun“, so der gf. Bezirksparteiobmann der FPÖ-Döbling, Klemens Resch.
„Sollten die Umwidmungspläne des Plandokuments 8247 dennoch dem Gemeinderat vorgelegt werden, wird die FPÖ-Fraktion geschlossen dagegen stimmen“, ergänzt Gemeinderat Ing. Udo Guggenbichler.
Bekanntlich sollen nach den Plänen von SPÖ und NEOS in Heiligenstadt Grünflächen umgewidmet werden und anschließend Betonbauten errichtet werden. „Das gleicht einer Verschandelung des Gebiets und wäre ein Schlag ins Gesicht aller Schüler, deren Sportplatz neuen Gebäuden weichen soll“, so Klemens Resch.
Guggenbichler hält fest, dass - wie der Petitionsausschuss ebenso festgestellt hat - Bedarf an neuen Klassen gegeben ist. „Doch sicher nicht in der bisher geplanten Form. Grünflächen und Sportplatz müssen erhalten bleiben“, fügt Guggenbichler hinzu. „Beispielsweise bietet das Fernmeldeamt und das Stadtquartier Muthgasse ausreichend Platz um den Schulstandort entsprechend auszubauen, ohne bestehende Grünflächen zu zerstören“, zeigen Guggenbichler und Resch Alternativen auf.
Abschließend richten Guggenbichler und Resch einen Appell an die NEOS: „Vor der pinken Regierungsbeteiligung haben sich auch die NEOS gegen die Verbauung ausgesprochen. Wir hoffen, dass dieser Standpunkt nicht für ein paar Regierungsämter geopfert wurde und Heiligenstadt im Sinne der Döblinger vor diesem massiven Eingriff gerettet wird“.